Eine Dorfschule sollte man nicht gefährden
Früher hatte fast jedes Dorf seine eigene Schule, heute findet man nur noch selten richtige Dorfschulen und dann noch Schulen, die selbst frisch kochen, sind schon Einzelfälle. Umso kleiner Schulen und Klassen sind, umso enger ist das Verhältnis zwischen Schule, Lehren, Schülern und Elternhaus. Die Diskussion die aber gerade um die Grundschule Eichigt geführt wird, ist ein Spiel mit dem Feuer. Bis jetzt gingen die Grundschülerinnen und Grundschüler aus der Gemeinde Mühlental in die Schule in Eichigt, jetzt soll ein Teil nach Schöneck.
„Für uns ist unverständlich, warum ein Teil der Schülerinnen und Schüler jetzt auf ein Mal nach Schöneck in die Grundschulen gehen sollen, obwohl die Grundschule in Eichigt einen sehr guten Ruf hat. Es scheint eher ein Vorbote einer, von einigen gewünschten, Eingemeindung der ganzen Gemeinde nach Schöneck zu sein. Durch den Verlust der Schülerinnen und Schüler wird die Grundschule in Eichigt aber gefährdet, denn je kleiner eine Schule ist, um so anfälliger ist diese auf den Verlust von, nach Schulsprengel zugeteilten, Schülern. Eigentlich sollten alle glücklich darüber sein, dass diese Kinder noch die Möglichkeit haben in eine richtige Dorfschule zu gehen. Da an erster Stelle hier die Kinder stehen müssen, sollte so eine Entscheidung nicht übers Knie gebrochen werden. Warum befragt man nicht einfach im nächsten Jahr zu den Kommunalwahlen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde zusätzlich, ob diese weiter die Kinder in Eichigt einschulen wollen oder nicht.“ so Janina Pfau Kreisvorsitzende DIE LINKE Vogtland.
Katharina Pfeffer, Ortsvorsitzende der LINKEN im Dreiländereck und Gemeinderätin in Triebel ergänzt: „Die Entscheidung der Gemeinde Mühlental betrifft nicht nur diese Gemeinde. Sondern hat auch Auswirkungen auf die Gemeinde Triebel mit ihren Ortschaften, die ebenfalls ihre Kinder in die Schule von Eichigt schicken.
Unter den Gemeinden Triebel und Eichigt gibt es bisher eine Schulvereinbarung zum Wohle der Kinder. Wenn Mühlental jetzt die Schule wechselt, wird das zum einen die Schule in Eichigt selbst gefährden, aber auch den, an die Schule gekoppelten Hort in Triebel. Nicht zu vergessen ist auch der negativen Einfluss auf die Kinderarbeit der Vereine in den Gemeinden.
Ich hoffe, dass der Gemeinderat sich bei dieser Entscheidung bewusst ist, dass die Tragweite seiner Entscheinung in diesem Fall weit über das eigene Ortsschild hinausgeht.“
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