Landratswahlen: Kandidatensuche geht weiter
Manch einer wundert sich derzeit, dass DIE LINKE noch keinen Landratskandidaten präsentiert hat, der den Kandidaten der CDU herausfordern soll. Wir sparten in der Vergangenheit nicht mit Kritik am Amtsstil des Landrates und genau deshalb können wir die Verwunderung ein stückweit auch nachvollziehen. Allerdings:
Die Kandidatensuche gestaltet sich mithin nicht so einfach, wie es erscheinen mag. So gibt es sicherlich eine ganze Anzahl von Menschen, die wir für geeignete Kandidaten für dieses Amt halten, allerdings muss eine solche Kandidatur am Ende auch durchhaltbar sein.
Nicht jeder kann neben dem Beruf oder in der familiären Situation eine solche Kandidatur auch stämmen, ganz egal, was für ein guter Landrat er am Ende sein würde. Und so führen wir viele Gespräche, wägen ab, klopfen ab, ob es inhaltlich passt und ob es tatsächlich auch leistbar ist. Schließlich stecken die Menschen, die für uns kandidieren, auch sehr viel Zeit, Energie und Leidenschaft in eine solche Kandidatur.
Diese Prozesse dauern. Und dann kommt man irgendwann an einen Punkt, wo es passt. Und manchmal fängt man danach wieder von vorne an. So wie diesmal. Dieses Mal hatten wir einen überaus geeigneten, parteilosen Kandidaten gefunden, mit dem wir inhaltlich und persönlich ein sehr gutes Gefühl hatten. Alles war klar, es fehlte nur noch die Nominierung. Und dann musste er uns leider absagen aus beruflichen Gründen. So fangen wir jetzt zwar nicht ganz bei Null an, aber es beginnt von vorne: Das Abwägen, Abklopfen, ob es inhaltlich passt, ob es leistbar ist.
Wir sind uns weiter sicher, einen geeigneten Kandidaten oder eine geeignete Kandidatin zu finden, der wir zutrauen, diesen Wahlkampf erfolgreich zu führen und die Geschicke unseres Landkreises in den nächsten Jahren in der Hand zu halten. Gerade weil wir den Landrat und seine Amtsführung für untragbar halten und wir in dem Kandidaten keine Änderung dieser Amtführung sehen, wollen wir nicht mit einem Zählkandidaten ins Rennen gehen, sondern um Sieg spielen.
Deshalb gilt dieses Mal: Gut Ding will Weile haben.
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