Erschreckend kam für viele Kinder die Nachricht, dass das Kindercafé Mücke in der Ostvorstadt in Plauen ab Januar geschlossen bleiben wird. Über die Finanzierung konnte sich mit dem Landkreis nicht geeinigt werden.
Janina Pfau, Kreisvorsitzende DIE LINKE Vogtland dazu:
"Leider ist das Kindercafé nicht die einzige Einrichtung welche betroffen ist. Die Kosten für gutes Personal und allgemeine Sachkosten sind auch in der offenen Jugendarbeit gestiegen, wer das wenige gute Personal halten möchte, muss dieses auch ordentlich bezahlen, diese gestiegenen Kosten werden aber nicht vom Landkreis anerkannt. Im letzten Jahr hatten sich Träger erfolgreich gegen die unrechtmäßige Mitfinanzierung durch die Kommunen gewehrt, jetzt bekommen sie vom Landkreis die Quittung dafür."
Lars Legath, stellv. Kreisvorsitzender ergänzt:
"Es ist unverantwortlich, wie der Landkreis sich gegenüber den ehrenamtlichen Vorständen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendhilfeträger im Vogtland verhält. Er ist verantwortlich für eine auskömmliche Finanzierung der Einrichtungen. Es ist an der Zeit, dass sich die Vereine wieder auf ihre Arbeit konzentrieren können und nicht um ihre Existenz bangen müssen. Bei dem aktuell durch den Landrat geduldeten Vorgehen, muss man davon ausgehen, dass dieser die Träger in die Insolvenz schicken will. Bei Vereinen haften die Vorstände mit ihrem Privatvermögen, einige von ihnen müssten damit auch in die Privatinsolvenz. Dies sehenden Auges hinzunehmen wäre aus meiner Sicht ein verstoß gegen den Amtseid des Landrates. Es ist Zeit für ein anderes Handeln!"
"Wir können den Trägern nur empfehlen endlich den juristischen Weg gegen den Vogtlandkreis einzuschlagen, damit der Landkreis nicht weiterhin versucht die offene Arbeit an der langen Hand verhungern zu lassen. Unabhängig davon wird natürlich DIE LINKE weiterhin an der Seite der Träger für einen auskömmlich finanzierte Jugendarbeit kämpfen." ergänzt Pfau.
Kategorien: DIE LINKE. Vogtland, Pressemitteilung
Verwandte Themen: Kinder sind unsere Zukunft!, Auswirkungen der Kürzungen im Kinder- und Jugendbereich gefährden das Kindeswohl, Wenn Kreistagsbeschlüsse Lebensrealität werden , Richtige Entscheidung – Jugendarbeit ist Investition in die Zukunft,