Es stellt sich mal wieder in Plauen die Frage, wieviel sind uns unsere Kinder wert. Zur letzten Stadtratssitzung am Dienstag, den 02.02.2016, war die Beförderung der Grundschülerinnen und Grundschüler der Astrid-Lindgren-Schule zur Allende-Schule während der Baumaßnahmen Thema in der Einwohnerfragestunde.
Auf Anfragen der Eltern stellte der Sozialbürgermeister Steffen Zenner die Lösung der Stadtverwaltung vor. Nach den Winterferien sollen die Kinder durch eine pädagogische Fachkraft aus dem Hort und ehrenamtlichen Helfern von den Haltestellen Bickelstraße und Knielohstraße mittels Straßenbahn zur Schule begleitet und nachmittags wieder an diesen 2 Haltepunkten abgeliefert werden.
Dazu erklärt Stadtrat André Hegel und Stadträtin Petra Rank:
Dies ist aus unserer Sicht ein Schnellschuss der Verwaltung. Die Verantwortlichen haben an diesem Punkt einfach zu spät gehandelt. Durch die Baumaßnahmen ist eine wohnortnahe Beschulung der Grundschülerinnen und Grundschüler der Astrid-Lindgren-Schule nicht mehr gegeben. Die Ausweichschule befindet sich am anderen Ende der Stadt. Um zu den von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Haltestellen zu gelangen, ist es für die 6- bis 10-jährigen nötig, zum Teil starkbefahrene Straßen zu queren. Dies stellt für uns ein zu hohes Risiko dar und ist nicht akzeptabel.
Nun wird versucht durch kurzfristige Maßnahmen, wie der Einsatz von zwei Hortnerinnen und ehrenamtlichen Helfern Lösungen zu schaffen, die aber noch viele Fragen offen lassen. Hier ist die Verwaltung in der Verantwortung einen sicheren Schulweg mit dem Unterrichtsbeginn nach den Winterferien für alle betroffenen Schüler zu gewährleisten.
Die sicherste Lösung wäre unserer Meinung nach, der Einsatz eines Schulbusses zwischen den beiden Schulstandorten.
Einen Antrag unserer Fraktion, der dies zum Inhalt hat, wurde heute an die Verwaltung gestellt (siehe Anhang) gestellt.
Dateien: Antrag_Schuelerbefoerderung.pdf
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