Sachsens Kinderarmut: Herausforderung für Land und Kommunen
Über 36.000 Kinder lebten 2015 in Sachsen von Hartz IV. Trauriger Spitzenreiter ist die Stadt Leipzig mit über 8.000 Kindern, die von SGB II leben. Das bedeutet, dass mindestens 36.000 Kinder in Sachsen in Armut leben, da Hartz IV alles andere als vor Armut schützt. Daher fordern wir zum einen, dass sich die Staatsregierung für höhere Hartz-IV-Sätze und eine existenzsichernde Kindergrundsicherung auf Bundesebene einsetzt.
Schaper / Pfau zu Kinderarmut in Sachsen
Zur Antwort der Staatsregierung auf die Kleine Anfrage „Sozialleistungen an Kinder 2015“ (Parlamentarische Drucksache 6/5064) erklärt die Fragestellerin und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag Susanne Schaper:
„Über 36.000 Kinder lebten 2015 in Sachsen von Hartz IV. Trauriger Spitzenreiter ist die Stadt Leipzig mit über 8.000 Kindern, die von SGB II leben. Das bedeutet, dass mindestens 36.000 Kinder in Sachsen in Armut leben, da Hartz IV alles andere als vor Armut schützt. Daher fordern wir zum einen, dass sich die Staatsregierung für höhere Hartz-IV-Sätze und eine existenzsichernde Kindergrundsicherung auf Bundesebene einsetzt. Um die Situation der Kinder in Sachsen besser einschätzen zu können, haben wir außerdem eine Große Anfrage zu diesem Thema gestellt.
Kinder sind unsere Zukunft. Gerade deshalb sollte auch die Staatsregierung interessiert sein, sich um entsprechende Zahlen zu bemühen und unsere Anfrage vollständig zu beantworten.“
Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag Janina Pfau ergänzt:
„Die Fraktion wird zum Thema Kinderarmut eine Konferenz am 10. September im Leipziger Rathaus durchführen. Dabei geht es um die Bekämpfung der Kinderarmut aus landes- und kommunalpolitischer Sicht. Wie die Zahlen zeigen, gerade in Leipzig eine besonders drängende Herausforderung.“
Kategorien: DIE LINKE. Vogtland, Pressemitteilung
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