Was wäre der Musikwinkel ohne Nachwuchsmusiker?
Kreistag soll Musikausbildung streichen
In der letzten Woche belegte Deutschland den letzten Platz beim Eurovision Song Contest und ausgerechnet jetzt will der Vogtlandkreis die Förderungen und Zuschüsse für Musikschulen streichen.
Zur kommenden Sondersitzung des Kreistages stehen im Rahmen des Haushaltsstrukturkonzept auch die Streichungen von Kreisgeldern für Musikschulen, der Begabtenförderung sowie die Zuschüsse an vogtländische Musikwettbewerbe, auf der Tagesordnung.
Eine Region die schon seit Jahren im Tourismus mit ihrer musikalischen Seele wirbt, sollte sich eine solche Entscheidung reiflich überlegen. Schließlich sichern unsere Musikschulen nicht nur mögliche ESC Gewinner sondern auch die Nachwuchsmusiker für die vielen Musikorchester in der Region.
Kindern und Jugendlichen muss der professionelle Rahmen geboten werden ein Instrument zu erlernen. Musik ist als universelle Kunst- und Kommunikationsform für alle Kinder und Jugendliche wichtig. Auch die Funktion von Musik zur Integration ist bekannt. Deshalb fordert DIE LINKE schon lange jedem Kind sein Instrument. Auch in der Begabtenförderung sollte es nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein, ob die musikalischen Fähigkeiten gefördert werden oder nicht.
Sollten die geplanten Kürzungen beschlossen werden, müssten die vogtländischen Städte für die öffentlichen Musikschule die Finanzierung übernehmen, dass ist aber für die meisten Städte nicht möglich. In Betracht käme dann nur eine Gebührenerhöhung, welche die soziale Ausgrenzung erhöhen würde oder im schlimmsten Fall, die Schließung.
Als LINKE fordern wir erneut, dass die Landesregierung die Kommunen und Landkreise in Sachsen besser finanziell ausstattet.
Kategorien: DIE LINKE. Vogtland, Pressemitteilung
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