Zu den Geschehnissen im Asylbewerberheim in Plauen
Zu den Geschehnissen im Asylbewerberheim in Plauen teilt die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der LINKEN im Vogtland Janina Pfau mit:
Plauen – Der Besuch von Kameraden der rechtsextremistischen Szene im Asylbewerberheim in Plauen hat uns sehr schockiert. Besonders die Umstände, die es Personen mit menschenverachtender Ideologie, ermöglicht haben, das Heim zu besuchen. Fehler wie diese dürfen nicht noch einmal passieren.
Auch wenn NPD-Kommunalpolitiker immer versuchen als seriöse Politiker aufzutreten und oft bestreiten, dass sie mit den Kameradschaften oder anderen Teilen der rechtsextremistischen Szene zu tun haben wollen, entpuppte sich mit dem NPD-Stadtrat Thomas Lauter, wieder ein NPDler als Wolf im Schafspelz.
Er brachte zum Besuch des Bildungs- und Sozialausschuss des Plauener Stadtrates im Asylbewerberheim gleich vier seiner rechtsextremistischen Freunde mit. Diese waren, auch ohne Fachwissen, als Rechtsextremisten zu erkennen. Es stellt sich hier die Frage, warum hat weder der Bürgermeister, noch das Landratsamt reagiert und die besagten Rechtsextremisten vom Gelände verwiesen? Warum durften diese noch Fotos von Wohnungen machen? Den Menschen, die in diesen Wohnungen leben, steht genauso eine Privatsphäre zu. Wie würden sich Landrat und Oberbürgermeister fühlen, wenn Rechtsextremisten von deren Wohnungen Fotos machen würden? Es handelt sich hier um ein klares Versagen aller Verantwortlichen.
Die Menschen im Asylbewerberheim, aber auch alle dezentral untergebrachten Flüchtlinge brauchen unsere Unterstützung und keine Beschimpfungen. Wenn solche rechtsextremistischen Personen Asylbewerberheime besuchen, hat das nichts mit „informieren“ zu tun, sondern dient nur dem Schüren von Hass und Vorurteilen. Diese glauben an eine Ideologie, welche den grausamsten Krieg über die Menschheit gebracht hat. Nach diesem Krieg waren auch viele unserer Verwandten oder Vorfahren Flüchtlinge...
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