Uwe Täschner - Für ein soziales Plauen!

DIE LINKE unterstützt zusammen mit GRÜNEN und SPD zur Oberbürgermeisterwahl am 15. Juni in Plauen Uwe Täschner.

 

Wir sagen: Wählen Sie Plauen sozialer! Stimmen Sie für Uwe Täschner!

 

 

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Plauen,

»Mehr wir. Weniger ich.« ist unser Motto für die Bürgermeisterwahl in Plauen am 15. Juni 2014. Unter diesen kurzen Worten bin ich gemeinsam mit den mich unterstützenden Parteien angetreten, um den Plauenern zu zeigen, dass für die Lösung der anstehenden Probleme, gemeinsames Entwickeln und Entscheiden notwendig ist. Die bevorstehende Haushaltskonsolidierung darf nicht zu falschen Schwerpunkten und sozialen und kulturellen Fehlentscheidungen führen. Dafür will ich mich, wollen wir uns, gemeinsam einsetzen. Für uns steht ein tolerantes, soziales, lebens- und liebenswertes Plauen im Vordergrund.

Lassen Sie uns gemeinsam die richtigen Entscheidungen für Plauen treffen!

Uwe Täschner.

Interview mit Uwe Täschner

Im Gespräch mit Uwe Täschner.

Hallo Herr Täschner, auf ihren Plakaten ist der Slogan: „Plauen sozial gestalten“ zu lesen. Was genau verstehen sie darunter und wie wollen sie diese Aufgabe anpacken?
Unsere schon ganz gut ausgebauten Angebote in Jugend und Sozialarbeit müssen unbedingt erhalten bleiben. Bei allen zukünftigen Sparmaßnahmen dürfen keine sozialen Leistungen bzw. Angebote gestrichen oder gekürzt werden. Unsere Stadt soll vor allem auch für junge Familien attraktiv sein. Eine Familienhebamme in der Stadt, für Familien bei ihrem ersten Kind, ist deshalb wichtig. Außerdem möchte ich mit den Kita-Beiträgen immer an der gesetzlichen Untergrenze bleiben.

Wie sieht es mit städtischem Eigentum bei Sparmaßnahmen aus?


Ich möchte keinen Verkauf städtischem Eigentum, wie zum Beispiel von Wohneigentum, um den Haushalt wieder aufzubessern. Es liegt in meiner bzw. unserer Verantwortung das noch vorhandene städtische Eigentum zu erhalten.

Das Diesterweg-Gymnasium und die Dittesschule wünschen sich schon lang eine Aula, welche für das Schulleben der beiden enorm wichtig wäre. Wie würden sie dieses Thema weiterbehandeln als Oberbürgermeister?

Die Aula ist natürlich ein wichtiges Projekt, welches wir  2015 planen und 2016 mit Fördergeldern vom Freistaat Sachsen realisieren wollen. Gleichermaßen sind mir die Sanierungen der anderen Schulen auch wichtig. Es steht in den nächsten Jahren auch die Sanierung der Astrid Lindgren Schule, sowie der Bau einer Feuerschutztreppe für das Lessing Gymnasium an. Die entstandene Prioritätenliste zum Schulausbau möchte ich keinesfalls kippen.

Besonders von Rollstuhlfahrer_innen wird die Situation an Gehwegen bemängelt. Für eine echte barrierefreie Stadt müssten auch Gehwege abgesenkt werden, sodass sie überwindbar sind für Menschen mit Behinderung. Welche Lösung würden sie anstreben?

In Zukunft möchte ich keine größeren Sanierungen, wie bei der Neundorfer Straße oder der Kaiserstraße. Das gibt unser Haushalt einfach nicht mehr her und was nützen uns so tolle gepflasterte Parkplätze und Straßen, wenn im Straßenbau keine durchgehende Barrierefreiheit gewährleistet ist. Ich bevorzuge hier die Absenkung der Gehwege im Zuge der Sanierung von Anliegerstraßen , die besonders in den Stadtteilen Nachholebedarf haben.

Sie werben mit der Aussage: „Politik muss im Dialog geschehen.“ Wo sehen sie da Verbesserungen nötig?

Die Bürger sollten zum Beispiel durch soziale Medien mehr Informationen bekommen, welche Entscheidungen getroffen werden oder sogar welche Debatten anstehen. Ebenso könnte man auf diesem Wege die Bürger besser einbeziehen. Abgesehen davon möchte ich als OB mit den Fraktionen im Stadtrat stärker kommunizieren im Vorfeld von Entscheidungen. Ich denke, das stellte auch ein Problem in der vergangenen Legislaturperiode dar.

Zur Landtagswahl wird es einen Bürgerentscheid geben zum Syratal. Ist eine Öffnung notwendig? Wofür werben sie bei diesem Entscheid?

Eine Öffnung ist natürlich nicht notwendig. Ich werde ganz klar, auch als OB,  für eine geschlossene Straße durch das Syratal werben. Das Naturschutzgebiet muss erhalten werden. Die Straße sollte nur bei Außnahmen als Umleitung dienen, doch eine dauerhafte Öffnung würde die Natur in unserer Stadt weiter zurückdrängen und das möchte ich nicht.


Frank Heidan (MdL, CDU) würde gerne in Plauen die Videoüberwachung ausbauen um angeblich mehr Sicherheit zu erreichen. Hätte Herr Heidan sie als Unterstützer für seine Initiative?


Videoüberwachung ist absolut keine Lösung. Wenn am späten Abend Bürger_innen aus dem Theater kommen und sich unsicher fühlen, dann wird auch keine Kamera helfen. Ich bin klar gegen Videoüberwachung im Stadtbild, denn so verdächtigt man alle Menschen in unserer Stadt. Besser wäre es, wenn der Freistaat mehr Polizisten einstellen würde, die auch in späteren Abendstunden Streifen fahren würden, sodass sich die Menschen sicherer fühlen können.

Plauen hat viel zu bieten – gerade an Kultur. Wie kann man in Zukunft die Stadt und ihre Kultur noch besser zusammenbringen und ein größeres Publikum schaffen?

Zunächst möchte ich sagen, dass die Kultureinrichtungen in unserer Stadt wirklich lobenswert sind.  Die Vielfalt in unserer Stadt hebt uns von anderen Städten ab. Jedoch hat Zwickau eine Hochschule  und so auch mehr junge Menschen, die am Stadtleben teilnehmen. Das ist ganz klar ein Minuspunkt bei uns. Ich möchte die Berufsakademie unserer Stadt mit mehr Fachrichtungen ausbauen. Hier liegt meine Perspektive bei 1000 Schülern an der Berufsakademie. Um dies umsetzen zu können sollten wir immer wieder Gelder beim Freistaat anfordern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Theaterpädagogik. Zur Erhaltung des Produktionstheaters in Plauen gehört auch dieser Teil.

Am 17. Mai fand in Plauen zum zweiten mal der „Rainbowflash“ statt. Eine Aktion gegen Homophobie und Transphobie und die Anerkennung aller Lebensweisen. Sie waren auch Teil dieser Aktion, allerdings als einziger OB Kandidat. Wie möchten sie das Thema begleiten?

Mir ist natürlich ein Anliegen Projekte zu unterstützen, die sich gegen Homophobie wenden. Toleranz und Zivilcourage bedeutet nicht nur, dass man gegen rechtes Gedankengut auf die Straße geht, sondern auch die Frage stellt, „Wie gehen wir miteinander um?“. Die Vielfalt, auch in der Liebe, macht unser Leben aus. Ich wäre daran interessiert Projekte zu fördern, die  dieses Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
 
Da ich von ihnen hörte, dass sie ein Liebhaber von Rockmusik sind, zum Schluss die Frage: Hosen oder Ärzte?

Da sehe ich die Toten Hosen ganz klar vorne. Sie sind für mich eindeutig die bessere Liveband. Wobei ich auch gerne Platten von den Ärzten anhöre.

Vielen Dank für das Interview und maximale Erfolge zur Wahl des Oberbürgermeisters.